Es war ein Abend in großer Runde, bei der in über zwei Stunden mit vielen Fragen und Antworten über das Zusammenleben der Bürger in der Gemeinde Kirchlinteln ein Gedankenaustausch zwischen Bürgern und der Superintendentin
Elke Schölper stattfand. Dass diese Art des Meinungsaustausches und das Anstoßen neuer Arbeitspunkte für die politische und kirchliche Gemeinde fruchtbar war, wurde am Schluss deutliche, als Bürgermeister Wolfgang Rodewald gegenüber den kirchlichen Vertretern vorschlug, solch ein Treffen sollten wir häufiger, in kleiner Runde machen.
Zu einem Informationsaustausch mit der Superintendentin Schölper im Lintler Krug wurden Ortsvorsteher, Vertreter von Vereinen sowie Kirchenvorstände geladen. Insgesamt 24 Bürger, überwiegend aus den Kirchenvorständen der Kirchengemeinde Wittlohe und Kirchlinteln, sowie sieben Vertreter der politischen Gemeinde folgten der Einladung.
Bei einer Tagesrundreise durch die einzelnen Ortschaften der Gemeinde Kirchlinteln hatte sich die Superintendentin zuvor einen Eindruck über die Struktur der Gemeinde verschafft.
Lob gab es danach in der Runde für die ihrer Meinung nach hervorragend ausgestatteten und professionell geleiteten Kindergärten.
Nachfolgend kamen von ihr Fragen um Fragen so auch: „Gibt es einen Durchschnittskirchlintler“? Hierzu äußerten sich die anwesenden Ortsvorsteher und Bürgermeister und zählten dabei die herausstechenden Besonderheiten der einzelnen Ortschaften auf. Heraus kam ein Bild, das zeigte, das einzeln Orte geprägt sind von der Landwirtschaft, von Sozialeinrichtungen und einem reichlich vorhandenen kulturellen Leben.
Gibt es hier denn Touristen, war eine Frage zu der Kirchlintler Imagebroschüre, die Schölper auf Ihrer Rundreise erhalten hatte.
Ingrid Müller, Ortsvorsteherin und Vorstandsmitglied des Touristikvereines gab hier ausführlich Antworten und berichtete, dass es im Jahr 2012 in der Gemeinde Kirchlinteln 90 Tausend Übernachtungen gegeben habe.
Kirche und Geld war auch ein Thema, zu dem die Superintendentin den Fragestellern ausführlich Antworten gab.
Als Problem in der Gemeinde angesehen wurde der Umstand von überwiegend zugezogenen Familien, denen es an einer Orientierung an der Gemeinschaft und Kontakten fehlt. Auffallend ist hier, dass besonders bei deren Kindern Spuren teilweiser geistiger und körperlicher Verelendung zu erkennen sind. Wie hier Kirche und politische Kommune zusammenwirken können, war eines der abschließenden Themen.
30. Oktober 2013