Lore Bittermann mit Jakobi-Medaille geehrt
Wer am 20. Juli 2014 am Kirchengelände vorbeikam, der staunte nicht schlecht, denn das sonst so beschauliche Grundstück hatte sich in eine bunte Festwiese verwandelt. Farbige Luftballons, Girlanden, Blumen, zahlreiche Stühle, Tische und ein großes Birkenkreuz schmückten das Gelände. Selten tummeln sich so viele Menschen auf dem Platz wie beim Sommer- und Mitarbeiterfest am Sonntag.
Das Fest begann mit einem fröhlichen Gottesdienst, der eine besondere Überraschung bereit hielt - eine Auszeichnung für den Mitarbeiter des Jahres. Pastor Timme verkündete, das künftig einmal im Jahr die Jakobi-Medaille verliehen wird, die Ernst Heemsoth in liebevoller Handarbeit aus Eichenholz geschnitzt hat. Mit der Medaille werden Ehrenamtliche, die sich in besonderer Weise für die Jakobigemeinde einsetzen, ausgezeichnet. Als erste Trägerin der Jakobi-Medaille würdigte Wilhelm Timme „für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr großes Herz des Glaubens“, Lore Bittermann. Unter tosenden Applaus nahm sie mit Tränen in den Augen das Ehrenzeichen bewegt entgegen.
Den anschließenden musikalischen Auftakt, mit Rock- und Popmusik, gestaltete der Gospelchor Open up aus Baden, der bereits beim Gottesdienst mit seinen schwungvollen und modernen Liedern für eine fröhliche Stimmung im Garten sorgte.
Zur Mittagszeit stand für die Gäste neben dem bunten Salatbuffet leckeres vom Grill zur Stärkung bereit. Das Team um Grillmeister Jörn Cordes hat diese schweißtreibende Aufgabe bewundernswert über sich ergehen lassen!
Trotz der großen Hitze setzte sich das bunte Treiben am Nachmittag fort. Viel Beifall ernteten die kleinen Zwerge aus der Kita „Ünnern Hollerbusch“, als sie mit herzzerreißenden Liedgut die Gäste erfreuten.
Zwei Pferdekutschen luden zwischenzeitlich immer wieder freudestrahlende Fahrgäste ein, um sie zum St.-Jakobiwald zu kutschieren. In den hübschen Pferdegespannen, die Corinna Meyer eigens für diesen Tag organisiert hatte, genossen die Fahrgäste den herrlichen Nebeneffekt des frischen Fahrtwindes.
Für Wissbegierige gab es an zwei Infoständen interessante Informationen zu erhaschen. Mitglieder des Fördervereins für die Diakoniestation in Kirchlinteln informierten über die Notwendigkeit und das Wirken des Vereins.
Über ihre Arbeit und Zukunftspläne als Hörgeräteakustikerin gab Fabia Timme hörenswerte Einblicke. In Kürze wird sie mit Hörgeräten im Gepäck zu einem einjährigen Auslandsaufenthalt nach Peru aufbrechen, um als Freiwillige ein Hilfsprojekt zu unterstützen, das sich für hörbeeinträchtigte Kinder einsetzt.
Bevor der Tag nach dem gemeinsamen Genuss von Kaffee und Kuchen musikalisch ausklang, gab es bei der Auflösung des Schätzspiels noch reichlich Anlass zum Schmunzeln. Wie viel Kilogramm bringt der gesamte Kirchenvorstand auf die Waage? Diese Frage wurde im Vorfeld von vielen Besuchern rege diskutiert, kalkuliert und austaxiert. Während ein Ratefreund den KV ein Leichtgewicht von 520 Kilo zutraute, hielt ein anderer die neun Mitglieder mit einer Schätzung von fast 800 Kilogramm für etwas schwergewichtiger.
Als der Vorstand, zum Lüften des Geheimnisses auf die Viehwaage getrieben wurde, war das Gelächter groß. Knapp am Bruttogewicht von 711 kg vorbeigetippt hat Christa Heemsoth aus Hohenaverbergen. Als Siegerin durfte sie einen Gutschein vom Otersener Dorfladen mit nach Hause nehmen.
20. Juli 2014