Ein ungewöhnliches Bild zeigt sich am dritten Advent in der Kirche. Über 20 Bläser erhoben im Altarraum ihre glänzenden Instrumente und ließen sie erklingen. Grund dafür war der 30. Geburtstag des Posaunenchores, der mit einem musikalischen Gottesdienst gefeiert wurde. Bereicherung bekamen die
„Geburtstagsbläser“ vom Nachbarchor aus Kirchlinteln, sodass man auch von einem "KiWi-Posaunenchor" sprechen konnte. Unter der Leitung von Hans-Wilhelm Schröder, genossen es die Zuhörer dem homogenen Klangkörper zu lauschen.
„Seit 30 Jahren sitzen die Posaunisten irgendwo im Hintergrund - eine schöne Nebensache. Doch heute sind sie die Hauptsache“, brachte es Pastor Timme in seiner Begrüßung auf den Punkt (Foto links).
Gründungsmitglied Dr. Anita Kracke (Foto rechts) erinnerte in ihrer humorigen Art an die doch recht spartanischen Anfänge des Chores. Es blieb nicht verborgen, dass als Grundstock vor 30 Jahren die alten, verbeulten und aussortierten Instrumente anderer Chöre dienten. „Dennoch waren wir in vielerlei Hinsicht ein fruchtbarer Chor“, so Anita Kracke weiter. „Ohne unsere Damen ist heute eine Chorarbeit wohl nicht mehr denkbar“.
Neben Worte des Dankes sprach Kirchenvorsteherin Lore Bittermann (Foto links): “Der Schall der Posaunen ist ein Weckruf! Ihr Posaunisten habt die wunderbare Aufgabe, zur Ehre und zum Lobe Gottes, und den Menschen zur Freude, zu spielen“.
In seiner Predigt widmet sich Pastor Timme dem Bibelspruch »Singt dem Herrn ein neues Lied«, aus Psalm 98. „Auf neue Weise Lieder zu singen, das war in der Geschichte der Kirche nicht immer einfach. Oft sind die Menschen, die das getan haben, unterdrückt worden. Seit 30 Jahren haben also wir in unserer Kirchengemeinde diese andere, neue Form, Gott zu loben“.
Der Wittloher Pastor erinnerte auch noch einmal daran, dass Tubist Peter Stampa (Foto rechts sich nach 25 Jahren vom Posaunenchor verabschiedet hat, und würdigte sein Engagement in einem Gebet.
Nach vielen Worten der Erinnerung und des Dankes klang die feierliche Zeremonie im Stehcafé der Kirche aus. Gestärkt durch einen kleinen Imbiss, mit Kaffee und Schnittchen, wurde noch so mancher Plausch gehalten.
"KiWi-Posaunenchor