Junge Menschen befragen Zeitzeugen in Wittlohe
In einem Workshop haben Jugendliche Zeitzeugen aus unserer Region nach ihrem Denken, Fühlen und Erleben des Dritten Reiches befragt.
Für die acht Heranwachsenden war es ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen, dass ihre gemeinsame Lebenszeit insgesamt kürzer ist, als die des ältesten Zeitzeugen ihrer Befragung.
Für den Nachwuchs war es bewegend zu erfahren, dass die Befragten erst heute in der
Lage sind, über ihre Zeit in den 30iger und 40iger Jahren zu sprechen.
Früher hatten sie immer die Befürchtung, Unverständnis, Schuldzuweisungen oder Vorverurteilungen zu ernten.
In der Auswertung der Interviews äußerten die Jugendlichen, dass sie besonders die alltäglichen Dinge des Lebens interessant und vertiefenswert fanden.
So war es nicht verwunderlich, dass ihnen so manche Frage erst im Nachhinein einfiel. Wie zum Beispiel, sich nach dem Umgang ohne Pampers zu erkundigen? Abschließend waren sie sehr froh, dass die Zeitzeugen nicht so viel Plattdeutsch sprachen als befürchtet.