„Das Pflanzen eines Baumsetzlings im St.-Jakobi-Wald soll die Spender an einen ganz bestimmten Anlass erinnern – und ist zugleich eine Hilfestellung für die Umwelt, damit Tiere einen Lebensraum haben. Dieser Aspekt wird mit der Einrichtung eines Insektenhotels noch intensiver berücksichtigt.“ So erklärt Kira Georg aus Hohenaverbergen den Bau einer adäquaten Unterkunft für die Vielfalt an Insektenarten.
Gemeinsam mit Wilhelm Haase-Bruns wurde ein ganz besonderes Insektenhotel geplant. Es ist begehbar und soll zum einen ein Wohnort für die Insekten – zum anderen ein Ort der inneren Einkehr für Menschen sein. Gebaut wurde das Gerüst in mehreren freiwilligen Arbeitsdiensten von den Konfirmanden. „Eingerichtet“ wurde es jetzt unter Mithilfe von jüngeren Kindern.
Einige Teile der von den Insekten zu nutzenden „Immobilie“ waren vor einigen Wochen beim Frühlingsbasteln hergestellt worden. Jetzt hieß es, die einzelnen „Wohnungen“ für die verschiedenen Insekten in das Gerüst einzubauen. Als „Klebstoff“ diente dabei Lehm. Eifrig waren die jungen Helfer mit dieser Arbeit beschäftigt und Wilhelm Haase-Bruns packte tatkräftig mit an und gab wertvolle Tipps.
Am Sonntag, im Rahmen des Pflanztages im St.-Jakobi-Wald, prägt nach einer kurzen Andacht die Einweihung des begehbaren Insektenhotels und das Pflanzen von Baumsetzlingen die Feierstunde auf dem Gelände des St.-Jakobi-Walds. Musikalisch umrahmt der Kirchlintler Posaunenchor das Geschehen. „Immer mehr Menschen pflanzen zu besonderen Ereignissen einen Setzling. Auf diese Weise entsteht ein neuer Wald, der für diese Menschen mit besonderen Erinnerungen verbunden ist“, heißt es seitens des Kirchenvorstands.