Jugendliche pflegen Kriegsgräber in Hohenaverbergen
Bereits zum zweiten Mal absolvierten drei Jugendliche aus dem aktuellen Konfirmandenjahrgang ihr Praktikum auf dem Hohener Friedhof. Das Konfirmandenpraktikum ist verpflichtender Teil des Konfirmandenunterrichtes und ermöglicht intensive Einblicke in verschiedene Bereiche des Gemeindelebens.
Auf Initiative von Teamerin Sonja Butz-Georg und unter Begleitung von Ortsvorsteherin Birgit Söhn fanden sich die Jugendlichen bei schönstem Herbstsonnenschein mit Eimern, Harken, Scheren und Bürsten auf dem Friedhof ein. Nach einer kurzen Führung über den Friedhof mit Kriegsgräbern und Ehrenmal ging es an die Arbeit. Die Bepflanzungen an den Kriegsgräbern wurden gestutzt, Unkraut gejätet, die Efeuhecke geschnitten und die Grabsteine mit Wasser und Bürste vorsichtig gesäubert.
Bei einer Pause mit Getränken und Kuchen las Sonja Butz-Georg aus der Dorfchronik einen Abschnitt über die letzten Tage des Krieges im Dorf vor. Dass im April 1945 fast direkt vor der eigenen Haustür Kriegshandlungen stattfanden, ist für die Jugendlichen meist neu. "Das Praktikum ermöglichte mit der praktischen Arbeit auf dem Friedhof einen Beitrag für das Dorf und stellt gleichzeitig einen Teil der gelebten Erinnerungskultur dar. Diese wird sich Ende September mit einer freiwilligen Exkursion nach Bergen-Belsen fortsetzen", so Sonja Butz-Georg.
Foto: Alina, Sara und Niklas geben sich bei der Arbeit große Mühe :-)
Im Septembber 2015