„Mittendrin - statt nur dabei“
Einerseits gehen die Zahlen unserer Kirchenmitglieder dramatisch zurück, andererseits sind immer mehr Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Daraus hat sich im KiWi-Vorstand die Idee entwickelt, uns einfach mal auf der Gewerbeschau in den Reigen der Aussteller einzureihen. Mit dem Ziel, Menschen dort zu erreichen, wo wir sie im herkömmlichen Umfeld sonst nicht erreichen. Das Spannende
daran war der Prozess, weil am Anfang keiner sagen konnte, was am Ende dabei herauskommt.Und so kam es, dass wir am 18. und 19. April 2015 - mittendrin im Ausstellungstrubel waren, statt nur dabei!
Es versteht sich von selbst, das wir unsere Kirchen mit im Gepäck hatten. Dafür hat im Vorfeld Marion Kihm-Palm gesorgt. Die Malerin aus Armsen hat in vielen mühevollen Stunden das wunderschöne Bild „KiWi im Aufwind“ gemalt, das unseren Stand auf der Gewerbeschau mächtig strahlen ließ!
Wir suchten auf der Gewerbeschau aber nicht nur die Begegnung, sondern hielten auch einige Überraschungen bereit. Mit dem besonderen Geschmack von Fischkeksen wurden die Besucher zunächst „angefüttert“. Wer dann die im Mittelpunkt stehende Frage „Wofür brauchen Sie Kirche?“ beantwortete, wurde mit einem Segenswunsch belohnt. Einige Passanten wurden so zu Publikum aber die meisten zu Akteuren. Fast 500 Besucher haben auf diese Art und Weise unser Meinungsbild mitgeprägt, das der Glaube Gott sei Dank doch noch nicht in Vergessenheit geraten ist. Denn die Befragung ergab, dass 44% der Befragten Kirche für ihren Glauben benötigen. 31% wählten die Möglichkeit "für kirchliche Projekte", für die Beerdigung wählten 19% und 6% der Befragten entschieden sich dafür, dass sie Kirche gar nicht brauchen.
Kirche zum Anfassen und erleben, das hat zwar zwangsläufig nicht bei der Masse - Lust auf mehr geweckt, aber es hat Spaß gemacht Kirche mal anders zu präsentieren und mit den Menschen über die Rolle und Aufgabe ins Gespräch zu kommen. Viel Positives durften wir hören, aber auch Kritik und alles, was auf der Seele brannte, wurde ernst genommen und fand Gehör. Offene, ehrliche und vertauensvolle Gespräche durften wir erleben, die auch uns bereicherten. Im April 2015