Trotz tropischer Hitze waren etliche Mitarbeiter der Einladung des Kirchenvorstandes zum Dankeschön-Abend gefolgt. Zu Beginn wurden die ehrenamtlichen Helfer der St.-Jakobi-Gemeinde von Pastor Wilhelm Timme im Gemeindehaus begrüßt. Als er im weiteren Verlauf auf die fünfte KMU zu sprechen kam, blickte er zunächst in viele
ratlose Gesichter. Klärte dann aber amüsiert auf, dass das Kürzel Kirchenmitgliederschafts-Untersuchung bedeutet. 3027 Menschen wurden im Rahmen dieser Untersuchung zur evangelischen Kirche befragt. Folgerungen aus der Studie ergaben, dass Kirche zeitgemäß sein sollte, um den demografischen Wandel aufzufangen.
Nach wie vor haben in der Kirche drei Standbeine Bestand. Dazu gehören die Kasualien wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung, die gerne vor dem Altar gefeiert werden. Zusätzlich wird die Diakonie sehr geschätzt. Dass die evangelische Kirche einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Ehrenamtliche hat, wurde von Pastor Timme mit besonderem Stolz erwähnt.
Kirchenvorsteher Dietrich Rechholtz (Foto links) bedankte sich bei Marion Kihm-Palm, die extra für die Gewerbeschau ein Bild der KiWi-Kirchen gemalt hat. Die Schenkung des Bildes an die Kirchengemeinde wurde an diesem Abend von der Künstlerin mit ein paar Worten der Entstehung eingeleitet. Damit es zu diesem gelungenen Bild kommen konnte, habe sie im Vorfeld viele unterschiedliche Entwürfe gemacht, tatkräftig unterstützt von ihrem Mann, der mit ihr losgefahren sei, um beide Kirchen aus unterschiedlichen Winkeln zu fotografieren. Dank Herrn Kihm, der das Bild sofort aufhängte, schmückt das schöne Kunstwerk nun das Wittloher Gemeindehaus.
Foto rechts: Pastor Timme mit Marion Kihm-Palm vor dem KiWi-Bild im Gemeindehaus.
Das war ein schöner Übergang, um zum zweiten Mal die Ehrung des Mitarbeiters des Jahres vorzunehmen. Nachdem sich Lore Bittermann ein Jahr lang an der hölzernen Jakobi-Medaille erfreut hat, ging sie an diesem Abend in die wohlverdienten Hände von Achim Hoops (Foto links) über.
Mit seinem handwerklichem Geschick ist der Luttumer seit seiner Jugendzeit überall dort in der Kirchengemeinde zu finden, wo es etwas zu werkeln gibt. Wenn Not am Mann ist, packt er ohne viel Worte an. Darüber hinaus hat er 30 Jahre lang sein musikalisches Talent im Posaunenchor eingebracht. Aktuell kümmert er sich zusammen mit Heinz-Dieter Wieters um den St.-Jakobi-Wald. Aus diesen unterschiedlichen Gründen hat es bei der Ehrung wohl genau den Richtigen getroffen. Trotzdem war Achim sichtlich überrascht. Bescheiden meinte er: „Andere hätten die Ehrung wohl mehr verdient.“ Aber mit dieser Ansicht stand er alleine da.
Obwohl zu diesem Zeitpunkt schon alle reichlich schwitzten, ließ sich niemand die heiße Suppe entgehen, die den offiziellen Teil der Feier beendete. Gemütlich wurde noch miteinander gegessen und getrunken. Bei vielen guten Gesprächen und ein paar Spielen hatten alle, bis in die späten Abendstunden der warmen Sommernacht, viel Spaß miteinander.
3. Juli 2015