Zusammenarbeit in der Region stärken
Grenzen öffnen, gemeinsam aktiv werden – und die Chancen regionaler Zusammenarbeit nutzen. Das haben sich die Kirchenvorstände Wittlohe und Kirchlinteln für die Zukunft vorgenommen.
In gemeinsamen Sitzungen wird zurzeit intensiv am Thema – Kirche in der Region KiWi gearbeitet. Vielen noch nicht vertraut, sei erklärt, dass KiWi die Kurzform aus Kirchlinteln und Wittlohe ist. Die bereits bestehende Zusammenarbeit in der Konfirmanden- und Jugendarbeit, sowie regionale Gottesdienste zu Pfingsten, an der Aller, oder der Kanzeltausch zeigen, dass Kirche in der Region funktionieren kann.
Der gemeinsam gefeierte Gottesdienst zum Weltgebetstag in der Kirchlintler St.-Petri-Kirche, den Frauen aus beiden Gemeinden aktiv mitgestalteten, bestätigt das erneut. Menschen weltweit feiern diesen Tag. In diesem Jahr stand Frankreich unter dem Leitsatz „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“ im Mittelpunkt.
Vor Beginn wurden bunte Bänder an die Besucher verteilt. Die mitwirkenden Frauen trugen farbenfrohe Schals, eine jedoch hatte einen grauen Schal – sie war die Fremde. Im Laufe des Gottesdienstes stellte sich heraus, dass die Erfahrung sich fremd zu fühlen jeder kennt. „Wenn wir angenommen werden, schöpfen wir Kraft, Beziehungen aufzubauen und eine Gemeinschaft zu bilden“, übermittelte die Fremde. Daraufhin wurden die Besucher aufgefordert mit ihrem Nachbarn anzubändeln. Die verknüpften Bänder wurden so zu einem sichtbaren Zeichen der Gemeinschaft und Verbundenheit.
Für eine gelungene musikalische Unterstützung sorgte der vereinte Chor aus Kantare und Jakobichor. Anschließend wurde zum geselligen Beisammensein ins angrenzende Gemeindehaus geladen, wo der Abend am französischen Büfett einen gemütlichen Ausklang fand.
Am symbolischen Band der Gemeinschaft soll nun weiter geknüpft werden. „Wir wollen die Region KiWi mit der jungen Generation langsam wachsen lassen“, äußerte Pastorin Anja Niehoff aus Kirchlinteln. Während einer Wanderung im nächsten Jahr ist ein weiteres Anbändeln mit dem Gedanken „Grenzen überschreiten“ geplant.
März 2013