Angekommen?!, diese Überschrift hatte das Vorbereitungsteam um Pastor Wilhelm Timme dem Abendgottesdienst im September gegeben. Menschliche Erfahrungen wie aufbrechen, unterwegs sein und ankommen wurden in den Mittelpunkt gestellt. Gedacht hatte das Team dabei besonders an die Neubürger, denen man mit diesem Gottesdienst das Ankommen in unserer Kirchengemeinde erleichtern wollte.
Bereits an der Kirchentür wartete ein herzlicher Empfang auf die Besucher. Kindergartenkinder hatten fleißig Papierherzen ausgeschnitten, mit denen Verena Rohr
und Adelheid Schwägermann jeden Besucher begrüßten.
Es folgte ein recht moderner musikalischer Auftakt von Merle Reihe und Patric Pappenberg.
Sich in die Gefühlswelt von Neubürgern einzufinden war für Pastor Timme nicht besonders schwierig, denn in seinem bisherigem Leben hat er schon 16 Mal den Wohnort gewechselt.
„Irgendwann haben Sie den letzten Umzugskarton ausgepackt, oder auf dem Dachboden verstaut. Dann stellt sich die Frage: Was erwartet mich eigentlich hier an meinem neuen Lebensort, an dem ich jetzt gelandet bin?“ Mit dieser Frage von Pastor Timme war nun der Zeitpunkt gekommen, die vielfältigen Aktivitäten innerhalb der Kirchengemeinde vorzustellen.
Adelheid Schwägermann (Foto rechts oben) machte mit ihrem selbst gedichteten Versen den Anfang und dokumentierte auf humorvolle Art und Weise das Wittloher Gemeindeleben.
Im zweiten Teil wurde den Anwesenden die Möglichkeit geboten, auf Entdeckungstour zu gehen.
Ein beliebter Anlaufpunkt bot die von Pastor Timme vorbereitete Kirchenrallye. Maren Pötter beantwortete Fragen rund um die südafrikanische Partnergemeinde Nquthu und wer sich für Kirchengeschichte interessierte, war bei Kirchenführerin Rita Tietje gut aufgehoben.
Zusätzlich konnte noch die Gelegenheit genutzt werden, um sich bei Heinz-Dieter Wieters über den St.-Jakobi-Wald zu informieren. An einer Stellwand waren dazu viele Fotos zur Veranschaulichung ausgestellt.
Auch musikalisch wurde mal wieder mit peppiger Musik und zeitgemäßen Liedern nach neuen Wegen gesucht. Regionaldiakonin Karin Kuessner begleitete mit ihrer Gitarre die Lieder in gewohnt einfühlsamer Art. Merle Reihe und Patric Pappenberg, junge Menschen aus der Gemeinde, lockerten mit flotten musikalischen Klängen die Veranstaltung zusätzlich auf. Wer im Anschluss noch nicht gleich nach Hause gehen wollte, war noch herzlich eingeladen bei Gesprächen an Stehtischen, das Erlebte gemütlich ausklingen zu lassen.
Das Fazit dieses Gottesdienstes brachte ein Neubürger auf den Punkt: „Wir sind schon angekommen, obwohl wir noch nicht umgezogen sind!“
1. September 2013