St.-Jakobi-Wald unter Schutz und Segen gestellt
Endlich war es so weit! Nach einem halben Jahr intensiver Planungs- und Vorbereitungszeit wurde das Kirchenland am Wochenende seiner
neuen Bestimmung übergeben. Diesen ganz besonderen Festakt, der in der Kirche begann, begleiteten am Sonntag, 14. April 2013, über 130 Interessierte. Nachdem vier Kinder im Gottesdienst getauft wurden, pilgerte die gesamte Gemeinde mit Schaufel und Gießkanne gerüstet zum Kirchenland. Dort wurden sie schon von Weitem mit stimmungsvollen Posaunenklängen empfangen.
Unter freiem Himmel setzte Pastor Wilhelm Timme den Gottesdienst mit folgenden Worten fort: „Wir sind zusammengekommen, um dieses Stück Erde zu weihen, damit es Ausdruck des Glaubens der Menschen werde, die hier heute und in Zukunft Bäume pflanzen.“ Weiter sprach er in seiner Widmung: „Dieser Wald diene von nun als Bild des Glaubens und sei unter den Schutz und Segen Gottes gestellt.“
Im Abstimmungsverfahren zur Namenswahl dieses Stückchen Gotteserde hatten von über 300 abgegeben Stimmen, 88 Gemeindeglieder sich den Namen St.-Jakobi-Wald gewünscht. Der liebevoll geschnitzte Namenszug von Ernst Heemsoth wurde mithilfe einiger Konfirmanden enthüllt. Anschließend wurden fünf Teilnehmer prämiert, die sich am Weg der Namensfindung beteiligt hatten. Gertrud Koch, die einzig Anwesende unter den Gewinnern, pflanzte gleich im Anschluss ihren „Gewinnerbaum“ auf dem Gelände.
Der Landrat Peter Bohlmann hatte einen Apfelbaum mitgebracht und ließ es sich nicht nehmen ihn persönlich einzupflanzen. Kein leichtes Unterfangen, denn der Boskop war kein kleiner, so musste er eigens auf die Trittleiter steigen, um ihn ordnungsgemäß zu befestigen.
Bürgermeister Wolfgang Rodewald sprach in seinen Grußworten: „Ich wünsche mir, dass hier ein Wald entsteht, der gepflegt wird und den es auch noch in 100 Jahren gibt!“
Wilhelm Manke bedankte sich mit Weinpräsenten im Namen des Kirchenvorstandes bei all den fleißigen Helfern, die sich für dieses Projekt eingesetzt haben.
Recht lebhaft ging es auf dem Gelände zu, als Pastor Timme alle Baumspender namentlich aufrief, damit sie ihre Bäume in Empfang nehmen konnten. Große und Kleine, Alte und Junge alle machten sich voller Begeisterung an die Arbeit. Und so wurde nach Herzenslust gebuddelt, geschaufelt und mit Wasser „geplörrt“ bis am Ende das kleine Pflänzchen liebevoll eingepflanzt war. Eine wahre Freude – dieses Schauspiel! Da freut man sich schon auf die nächste Pflanzaktion im Herbst.
Nach dem bunten Treiben folgte das Vergnügen! Der Kirchenvorstand hatte zum Sektempfang geladen. Sekt, Saft und Selter hatten sich alle redlich verdient und ließen es sich schmecken! So neigte sich ein erfolgreicher erster Pflanztag dem Ende. Die heutigen 44 gesetzten Heister bilden nun das Startsignal, dass der St.-Jakobi-Wald mit Leben gefüllt wird!
Pressebericht aus der VAZ und weitere Fotos