Drei Frauen sind seit 25 Jahren dabei
25 Jahre Besuchsdienst, das war Anlass zum Feiern und zum Ehren derer, die all die Jahre für alte und kranke Menschen da waren, ohne je großes Aufheben davon zu machen. Die Idee hatte damals Edith Beyer, als sie
darüber nachdachte, wie man Menschen integrieren kann, die nicht mehr unmittelbar am kirchlichen Leben teilnehmen können. „Wir feiern in diesem Gottesdienst das 25-jährige Bestehen einer Gemeindegruppe, die für das Leben von uns als Kirchengemeinde von immenser Bedeutung ist“, begrüßte Pastor Wilhelm Timme die Festgemeinde. In humorvoller Weise veranschaulichte er in seiner Predigt, dass man als Besucher nicht immer gern gesehen ist. „Die schönsten Momente erfahren die Helferinnen, wenn Vertrauen da ist und Erlebnisse unter die Haut gehen. Dann spricht man von einer gesegneten Stunde“, betonte Pastor Timme.
Die Laudatio zu Ehren der Jubilarinnen übernahmen zwei bedeutende Weggefährten. Referentin und Supervisorin für Besuchsdienstarbeit Helene Eißen-Daub, sprach in ihrer Würdigung davon, dass durch die Arbeit des Besuchsdienstes die Gemeinde ein lebendiges Gesicht bekommt und überbrachte Glückwünsche der Landeskirche Hannover.
Pastor i.R. Burkhard Peters erwähnte anerkennend: „Wir haben gesät und gepflanzt, darum ist ein Jubiläum immer auch ein Erntedankfest“. Heidemarie Dreyer, Marianne Sprenger und Irene Firley gebührte an dieser Stelle ein ganz besonderen Dank, weil sie seit der „Geburtsstunde“ dem Team die Treue halten.
Als aktives Gründungsmitglied sprach Irene Firley, mit ihren über 90 Jahren bewegende Worte: „Lasst uns weiter auf dem Weg der Liebe und Bereitschaft gehen, denn wir machen den Menschen mit unseren Besuchen ein Geschenk – die Zeit!“
Im Anschluss gab es im Kirchencafé ein fröhliches Wiedersehen zwischen Ehemaligen, Wegbegleitern und Besuchsdienst-Kollegen aus den Nachbargemeinden. Nur zu gerne ließen sie gemeinsam ihre Erinnerungen, mit einen Blick auf die Fotoausstellung «25 Jahre Besuchsdienst» wieder lebendig werden.
Während der ganzen Zeremonie zierte ein wunderschöner, großer Wildapfelbaum die Kirche. Zur Erinnerung an diesen Ehrentag werden die Jubilarinnen diesen Baum nächsten Sonntag bei der Eröffnung des Kirchenwaldes gemeinsam pflanzen. Bei einem leckeren Mittagessen klang der Festtag in gemütlicher Runde aus.
Zeitungsartikel aus der VAZ: